Naturstein schützt Dächer länger

 

Bauen mit Bestand liegt im Trend. Immer mehr Architekten und Ingenieure setzen auf hochwertige Materialien, die flexible Nutzung und lange Lebensdauer versprechen. Zu den Favoriten von Experten und Bauherren gehört wieder deutscher Moselschiefer, denn das Urgestein ist steinalt und zugleich topmodern. Und es überzeugt mit sehr hoher Haltbarkeit. So bleiben Schieferdächer und -Fassaden ein Leben lang dicht. Allein in Deutschland werden pro Jahr insgesamt rund vier Millionen Quadratmeter Schiefer verlegt – mehr als achtmal so viel wie noch vor 25 Jahren. Als eines der edelsten Materialien gilt der 400 Millionen Jahre alte Moselschiefer, der aus einer Tiefe von 300 Metern für die Dächer der Welt gewonnen wird. Durch moderne Abbau- und Bearbeitungsmethoden liegt Schiefer wieder bundesweit obenauf. Schieferdächer – so ergaben Vergleiche – halten dabei nicht selten doppelt so lange wie Dacheindeckungen aus künstlich hergestellten Materialien.

War Schiefer früher vor allem als wertvolles Bedachungsmaterial für trutzige Burgen, Schlösser und wuchtige Fachwerkhäuser begehrt, so entdecken heute immer mehr Bauherren bei der Planung von neuen Einfamilienhäusern oder bei der Renovierung die Vorzüge des alten Steins. Schieferdächer gelten als langlebig und wertvoll – müssen heute aber nicht unbedingt teurer sein als andere Bedachungsmaterialien. Die Kosten eines Schieferdaches hängen vor allem von der Wahl der Deckart ab.

 

Einer der preiswertesten Wege zu einem Schieferdach führt über die moderne Universal-Deckung. Die junge Deckart glänzt durch die Einheit von Form und Funktion – und ist durch große schnell zu verlegende Formate eine günstige Variante schimmernder Schieferqualität.

 

Beliebt ist auch die günstige Rechteck-Deckung nicht nur zur optischen Krönung klar und modern gestalteter Häuser, sondern auch zur dauerhaften und pflegeleichten Fassadenverkleidung von Wetterseiten.

 

Die so genannte „Königin der Deckarten“ ist schon eher etwas für den anspruchsvollen Geschmack: Hauptmerkmal der Altdeutschen Deckung sind die unterschiedlich großen Steine, die auch auf den kompliziertesten Dächern mit Gauben und Türmen ein edles Gesamtbild ergeben. Die Altdeutsche Deckung bestimmt nicht nur das Stadtbild vieler historischer Dorf- und Stadtkerne, sondern ist bei Architekten und Bauherren beliebt, die gerne mit Dachformen spielen, die Häusern einen besonders edlen Charakter verleihen.

 

Kunst am Dach ist die Wilde Deckung. Sie entsteht aus der Kombination von besonders hochwertigem Moselschiefer und höchstem handwerklichem Geschick des Dachdeckers. Wer sich für die Wilde Deckung entscheidet, wählt das Besondere: Die Platten werden Stück für Stück von Hand individuell behauen und erst auf dem Dach endgültig in Form gebracht. Die Wilde Deckung ist die aufwendigste – aber für viele Bauherren auch die ästhetischste Art, Häusern einen besonderen Charakter zu verleihen

 

Generell gilt also: Je einfacher die Deckart und je weniger Steine pro Quadratmeter benötigt werden, umso schneller ist das Dach eingedeckt und umso kostengünstiger wird es für den Kunden.